Mediation

Mediation

Mediation bedeutet "Vermittlung". Diese Vermittlung kann bei schwierigen und schmerzlichen Streitigkeiten hilfreich sein, um trotz aller Belastungen gute Lösungen zu finden.

Mediation wird immer häufiger bei Trennungen und Scheidungen empfohlen, um betroffene Kinder zu entlasten. Das Kindeswohl steht dann im Mittelpunkt. Es bedeutet, dass beide Eltem in ihrem Wert und ihrer Würde für das Kind erhalten bleiben oder darin gestärkt werden. Ziele sind gute Sorgerechts- und Umgangsregelungen und (wieder) eine respektvolle Kommunikation zwischen den Eltern.

Der Nutzen besteht oft in einer Kostenersparnis, da aufwändige juristische Schriftsätze entfallen. Ärger, Trauer oder Wut können besser verarbeitet werden. Als wichtigstes erscheint jedoch, dass die betroffenen Kinder durch gute Mediationsergebnisse entlastet und gestärkt werden.

Das Vorgehen:
In einem oder mehreren vorbereitenden Einzelgesprächen geht es um die Verarbeitung belastender Gefühle und das Verständnis für die Gefühlslage und die Bedürfnisse der betroffenen Kinder. In gemeinsamen Mediationsgesprächen werden Regeln für den Umgang der Eltern miteinander erstellt und die Interessen und Bedürfnisse der Kinder herausgearbeitet.

Getroffene Vereinbarungen werden schriftlich protokolliert und erst einmal zeitlich begrenzt erprobt. Bei gelingender Konfliktbewältigung werden die Kinder in den Mediationsprozess eingebunden und nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt.

Mediation ist ein Entwicklungsprozess, der zu einer Bewahrung und Stärkung der Elternschaft, trotz Trennung, führt. Sinnvollerweise gibt es Folgetermine in zeitlich größer werdenden Abständen (zwischen 2 Wochen und 3 Monaten). Dabei werden die Vereinbarungen überprüft, ob sie alltagstauglich und kindgerecht sind.

Eine Mediationsvereinbarung kann beim Familiengericht als Entscheidungsvorlage verwendet werden.